Riesenscheidenstreifling - Amanita ceciliae

Synonyme: Amanita inaurata

Volksname: Doppelt bescheideter Scheidenstreifling, Riesenscheidenstreifling

Riesenscheidenstreifling - Amanita ceciliae

Beschreibung des Pilzes

Hut

braun-graulich bis gelb-kastanienbraun; Rand stark gerieft; mit vielen grauen Resten des Velums bedeckt.

Lamellen

Frei, weiss, gedrängt, ziemlich bauchig, am Stiel abgerundet.

Stiel

12-20x1,5-3 cm, gleichdick, nach oben etwas verjüngt, weiss-bräunlich-graulich, leicht flockig; ausgestopft-hohl; die Scheide umschliesst die Stielbasis, darüber zeigt die Stieloberfläche eine zweite ring- bis scheidenartige Zone.

Fleisch

Typisch grau, brüchig.

Geruch/Geschmack

Ohne besonderen Geruch oder Geschmack

Sporen

Rundlich, nicht amyloid, Sporenpulver weiss, 11,5-14µm.

Verwechslung

Gefährlich sind Verwechslungen mit anderen giftigen Wulstlingen, zu denen die giftigsten europäischen Pilze zählen, wie der Grüne Knollenblätterpilz. Der Riesenscheidenstreifling durch seine Grösse und die Gestalt der Fruchtkörper, die 2-3 Ringzonen an der Stielbasis und das Fehlen eines Stielrings gut gekennzeichnet. Ansonsten kämen noch Verwechslungen mit anderen Scheidenstreiflingen infrage, die aber allesamt kleinwüchsigere Fruchtkörper haben.

Speisewert

Er ist roh leicht giftig, nach gründlichem Erhitzen ist er essbar und wird auch als Speisepilz genutzt. Der Riesenscheidenstreifling ist selten und wird auch wenig gesammelt.

Vorkommen

In Laub und Nadelwäldern, auf kalk- und silikathaltigen Böden, Sommer-Herbst.

Bemerkungen

Der Riesenscheidenstreifling gehört zu den grössten der Scheidenstreiflinge, welche in einer eigenen Untergattung, Amanitopsis, geführt werden. Der doppelt bescheidete Stiel sowie der braune, mit groben Velumresten besetzte Hut machen die Art unverwechselbar.

Letzte Änderung: 24.04.2018 / © W. Arnold