Habichtspilz - Sarcodon imbricatum

Volksname: Fichtenhabichtspilz, Habichtsstacheling, Rehpilz, Habichtsstoppelpilz.

Synonyme: Hydnum cervinum, Sarcodon aspratus

Habichtspilz

Beschreibung des Pilzes

Hut

Hellbraun bis schwarzbraun, in der Mitte meist trichterig vertieft, mit groben, sparrig abstehenden Schuppen dicht besetzt, die an ein Habichtsgefieder erinnern (Name); Breite 5-15 cm; Unterseite mit dichtstehenden, grauweisslichen Stacheln, die leicht am Stiel herablaufen.

Stiel

Zentralständig, oft sehr kurz und gedrungen; vollfleischig; heller als der Hut, gegen die Basis bräunlich.

Fleisch

Weisslich, schmutzig weiß, später hell-graubraun, zäh, fest.

Geruch/Geschmack

Geruch würzig, angenehm, Geschmack Mild, im Alter bitterlich werdend.

Sporen

Mit grob vorstehenden, doppelten Höckern, im Umriss elliptisch bis rundlich, 5-7,5 x 4,5-6µm.Sporenpulver braun.

Verwechslung

Der Habichtspilz besitzt diverse Gattungsgenossen, die ihm sehr ähneln und bitter schmecken. Dazu gehört z.B. der Gallenstacheling (Sarcodon scabrosum) und Sarcodon fennicum. Beide Pilze zeichnen sich aber durch mehr anliegende Hutschuppen und eine grün- oder blauschwärzliche Stielbasis aus. Die Doppelgänger des Habichtspilzes sind aber seltener anzutreffen.

Vorkommen

Im Nadelwald auf verschiedenen Böden; Bei uns im Bergwald häufig; August bis November.

Bemerkungen

Die Gattung Sarcodon besteht aus einer grösseren Anzahl fleischiger Stachelpilze mit kompakteren Fruchtkörpern.

Speisewert

Der Habichtspilz ist im rohen oder ungenügend erhitzten Zustand unbekömmlich und sollte abgebrüht werden. Manche Leute mögen den Pilz in Essig eingelegt oder als Pilzpulver zum würzen.
Nach meiner Meinung gehört der Habichtspilz nicht in die Küche.

Letzte Änderung: 13.11.2018 / © W. Arnold