Schusterpilz - Neoboletus erythropus
Volksname: Flockenstieliger Hexenröhrling, Donnerpilz, Schusterpilz
Synonyme: Boletus luridiformis, Boletus miniatoporus
Beschreibung des Pilzes
Hut
6-20 cm, dunkelbraun, feinsamtig, im Alter etwas heller und kahl; zuerst halbkugelig, dann polsterförmig.Röhren
Die Röhrenmündungen sind hellgelb bis orange, später aber tiefrot gefärbt und blauen bei Berührung sofort. Der Röhrenboden ist gelb.Stiel
Auf gelbem Grund mit orangroter bis karminroter, kleinflockiger Punktierung (kein Adernetz), auf Druck blaufleckend; anfangs dickbauchig, später keulig gestreckt.Fleisch
Sattgelb, beim Durchschneiden sofort grün, dann dunkelblau verfärbend, später ausblassend, fest.Geruch/Geschmack
Unbedeutend, angenehm.Sporen
Spindelig, 11-19 / 4.5-7 µm. Staub olivbraun.Verwechslung
Wenn auf das fehlende Stielnetz geachtet wird, dürfte eine Verwechslung mit dem Netzstieligen Hexenröhrling (Boletus luridus) eigentlich nicht vorkommen, der ihm sonst ähnlich sieht. Dem selteren Glattstieligen Hexenröhrling (Boletus queletii) fehlt eine Stielzeichnung völlig.Vorkommen
Im Laub- und Nadelwald, vor allem auf sauren Böden, unter Eichen, Buchen und Fichten; häufig; Mai bis Oktober.Speisewert
Der Flockenstielige Hexenröhrling ist ein recht guter Speisepilz, der jedoch im rohen Zustand Beschwerden hervorrufen kann. Es handelt sich um einen sehr festfleischigen Pilz. Kulinarisch betrachtet kann er keineswegs mit dem Steinpilz mithalten. In unserer Gegend ist er recht häufig, wird aber wenig gesammelt.Bemerkungen
Speisepilz des Jahres 2018 ist der Flockenstielige Hexenröhrling (der Tintling).Letzte Änderung: 18.01.2018 / © W. Arnold